War da nicht einmal ein Traum? Eine Idee? Etwas, das Du unbedingt leben und in Erfahrung bringen wolltest?
Und dann, mit der Zeit, erschien Dir das mehr und mehr unmöglich, ist immer mehr in den Hintergrund getreten, in die Zukunft verschoben worden. Auf unbestimmte Zeit sozusagen, und wahrscheinlich sogar bis in die Zeit Deiner Rente.
War das wirklich so unwesentlich, dass Du ein ganzes Leben lang darauf verzichten konntest? Oder fehlte es Dir nur am Mut?
Und jetzt? Hast Du noch die Kraft dafür? Hast Du überhaupt noch eine Erinnerung daran?
Oder hältst Du diesen Traum schon lange nicht mehr für möglich? Oder gar für unwichtig.
Die neue Zeit fordert Dich heraus, das Alte zu überdenken und das Neue, das noch nicht gelebte, einzuladen.
Es ist die Aufforderung, alte Rollen zu verlassen und überholte Muster durch aktuell nützlichere zu ersetzen. Es geht jetzt darum, etwas für Dich wirklich Wesentliches in Dein Leben zu bringen und aus dem Spannungsfeld aller Möglichkeiten das Neue zu erschaffen, das dein Leben und möglicherweise auch das Leben anderer besser – im Sinne von wesentlicher – macht.
Freude kommt nicht immer über Nacht. Sicher kommt sie, wenn Du weißt, wie es geht.
Freude darf nun mehr und mehr das vorherrschende Gefühl sein. Nicht immer kommt sie über Nacht, sicher aber, wenn Du weißt, wie es geht.
Dein Weg dorthin ist einzigartig. Doch wenn Du die Regeln kennst, so ist er erlernbar. Und er ist gehbar.
Ein bisschen Arbeit ist das schon, denn es geht darum, sich neues Denken und neues Verhalten anzutrainieren.
Manchmal müssen dafür zunächst ein paar dicke Brocken aus dem Weg geräumt werden. Die Leichen im Keller, sozusagen. Denn nur so kannst Du evt. verlorengegangene oder ausgesperrte Seelenanteile zu Dir zurückholen und endlich auf allen Ebenen wachsen.
Und dabei geht es darum, deine bisher üblichen Gedanken mehr und mehr durch solche zu ersetzen, die ein größeres Wohlgefühl in Dir hinterlassen. Ein neues Gefühl, eines, das sich besser anfühlt als das alte.
Wut fühlt sich zum Beispiel besser an als eine Depression. Jeder Depressive würde sich so viel freier und lebendiger fühlen, könnte er endlich wieder Wut empfinden. Also lasst Dir Deine Wut nicht ausreden, wenn das der momentan beste Zustand ist, den Du erreichen kannst. Überlege nur, wie Du angemessen damit umgehst.
Schuldzuweisungen fühlen sich übrigens noch besser an als Wut. Und sie sind gesellschaftsfähiger. Deshalb geben viele Menschen anderen die Schuld für ihre Umstände und Gefühle. Aber auch das ist nur ein weiterer Versuch, den eigentlichen Schmerz nicht zu fühlen. Und es ist eine weiterer Versuch, nicht selbst die Verantwortung für die notwendige Veränderung übernehmen zu müssen.
Wenn wir uns bewusst machen, dass hinter jedem Verhalten eines Menschen der Versuch steht, glücklich zu werden und sich so gut wie möglich zu fühlen, so können wir jede Reaktion beim Anderen lassen.
Es reicht völlig, sich den eigenen Gefühlen zu stellen, und selbst das Beste daraus zu machen, was uns in dieser Situation möglich ist. So wird sich die Veränderung Schritt für Schritt einstellen.
Insbesondere in Zeiten großer Veränderung kann es sich anfühlen, als ob plötzlich nichts mehr ineinanderzugreifen scheint. Im Außen passieren dann Dinge, die Dir genau das spiegeln: Ein kleiner Unfall, merkwürdiges Verhalten, plötzliche Begegnungen mit wütenden oder aggressiven Menschen, Unverständnis, ….
Wenn Dir das Leben mal Zitronen schenkt: Mach Limo draus.
Das alles sind Aufforderungen, sich das eigene Inneneben anzuschauen und wenn möglich an der einen oder anderen Schraube etwas zu verändern. Vielleicht wirkt hier, was Dir selbst noch nicht bewusst ist.
Kreativität ist hier gefragt. Justierung und /oder Neugestaltung. Die Botschaft lautet dann: Wenn Dir das Leben mal Zitronen schenkt: Mach Limo draus.
Denke dabei immer eines: „Für den Moment ist das, was ich denke, fühle und in der Lage bin zu sein, gut genug. Auch, wenn, ich es morgen schon besser machen kann.“
Mit der Zeit stellt sich immer mehr Klarheit und Leichtigkeit ein. Neue Zu- und Umstände werden möglich. Verborgene Träume und Ziele werden wieder sichtbar, weil Du sie jetzt plötzlich für möglich hältst.
Nicht immer erreichen wir sie dann sofort. Manchmal brauchen wir eine Zeit der Ambivalenz, in der wir auch unsere Unentschlossenheit fühlen, die vielen „Für und Wider“ abwägen und erspüren, welche Richtung sich daraus wirklich entwickeln möchte.
Und manchmal müssen wir uns sogar dafür anstrengen, um das Neue sehen zu können.
Wir dürfen lernen, Gedanken wie „Das kriege ich ja doch nicht“ zu ersetzen durch
- „Und wenn es doch möglich wäre?“
- „Und wenn ja, wie?“
- „Und ist jetzt der richtige Zeitpunkt?“
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- Wie kann ich das, was ich jetzt schon sehen kann, Schritt für Schritt erreichen?
- Welchem Gedanken kann ich folgen?
- Welcher fühlt sich gut und richtig an?
- Welchen inneren Stimmen, denen ich bisher gefolgt bin, stehen dem Neuen im Wege?
- Und wie kann ich diese unwirksam machen und durch andere ersetzen?
- Wer sind meine Vorbilder?
- Was an ihnen gefällt mir besonders?
- Was davon will ich auch und was, das bei Anderen funktioniert, kann ich auf meine ganz eigene Art und Weise für mich selbst in die Umsetzung bringen?
- Und was davon ist bei mir vielleicht dann doch ganz anders?
Veränderung ist möglich!
Veränderung ist möglich. Alles ist möglich. Aber meist nicht über Nacht. Viele Fragen suchen nach einer Antwort. Die richtigen Fragen sind es, die Dein Leben auf Dauer verändern. Weil sie Dir Deinen momentanen Standpunkt klarmachen. Und von dort aus, die richtigen Antworten liefern.
Wir müssen uns meist ein bisschen strecken, um das Neue zu erkennen.
Wenn wir uns aufrichten, verändern wir die Perspektive. Dann plötzlich können wir das Neue sehen, riechen, fühlen schmecken. Allein vom Sofa aus erschaffen wir es nicht.
Auch, wenn das Wissen darum, Dich vielleicht eines Tages doch ganz plötzlich auf dem Sofa erreicht.
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Herzliche Grüße,
Deine Astrid
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