Bestimmt hast Du schon einmal vom Begriff der Archetypen gehört. Vom Archetyp des Helden, oder des Waisenkindes. Insbesondere diese beiden Archetypen kennen wir gut aus den Märchen. Genauso die listige Hexe oder die böse Stiefmutter.

Auch die böse Schwiegermutter ist ein Archetyp. Und den kennen manche von uns nicht nur aus den Märchen.

Die Archetypen beschreiben ein Konzept, das auf den Schweizer Psychiater Carl Gustav Jung zurückgeht. Mit Archetypen werden universale Urbilder oder Urfiguren beschrieben, die mit bestimmten Emotionen, Eigenschaften und Zielen verbunden werden.

Archetypen sind wesenhafte Gefühlsmuster

Archetypen sind also wesenhafte Gefühlsmuster, die wir entweder durch unsere Prägung, die Erziehung, oder die Kultur in die wir hineingeboren wurden, angenommen haben, oder als Teil unseres Seelenmusters bereits in diese Welt mitgebracht haben.

Gefühlsmuster sind jedoch nicht dazu da, uns zu dirigieren und uns von ihnen beherrschen zu lassen, sondern sie dienen dazu, sie uns bewusst zu machen und unser Bewusstsein darüber hinaus zu erweitern.

Archetypen als Orientierungsrahmen

Die Einteilung unserer Erfahrungswelt in Archetypen kann uns auch als Orientierungs- und Entfaltungsrahmen dienen. Deshalb gibt es je nach Fragestellung oft eine ganz unterschiedliche Einteilung von Mustern oder Erscheinungsformen in bestimmte Archetypen.

Beispiele von Archetypen

Die einfachste Einteilung ist die duale. Da gibt es z.B. männlich und weiblich, hell und dunkel, Yin und Yang, ….

Viele Persönlichkeits-Modelle sind eingeteilt in 4 Archetypen:

Dominant (Macher), initiativ (Entertainer), gewissenhaft (Analytiker), stetig (Beziehungstyp) im sogenannten DIGS-Modell.

Oder die Einteilung in Angstformen, wie wir sie bei Fritz Riemanns „Grundformen der Angst“ finden. Riemann unterscheidet schizoide, depressive, zwanghafte und hysterische Strukturen der Persönlichkeit. Die vier verschiedenen Typen der Persönlichkeit sind charakterisiert nach ihren jeweiligen Ängste und Verhaltensweisen sowie deren Ursachen.

Das Enneagramm unterscheidet 9 Persönlichkeitsarchetypen, die Sternzeichen 12, …. Es ließen sich noch viele Einteilungen in Typen finden.

Typen vereinfachen komplexe Erscheinungesformen

Wir können dabei beliebig tief gehen, um immer komplexere Zusammenhänge unserer Persönlichkeitsstruktur und ihrer Erscheinungsformen in bestimmten Kontexten zu erforschen.

In jedem Fall wird damit eine Art Ordnungssystem geschaffen, das uns helfen will, uns in dieser komplexen Welt besser zurechtzufinden.

Über eigene Muster hinauswachsen

Insbesondere in Krisenzeiten kann ein Verständnis der Archetypen eine große Hilfe sein. Sie helfen uns nämlich, unsere eigenen Muster zu erkennen und darüber hinauszuwachsen. Unser bewusstes Sein zu erweitern also.

Und was das Leben immer von uns möchte, und ganz besonders in dieser Zeit, ist Bewusstseinserweiterung.

Und dazu müssen wir manchmal auch unsere Gefühle überwinden. Viele Gefühle sind eh nicht Deine eigenen. Du hast sie irgendwann aufgeschnappt, erkannt, dass Du dazugehörst, wenn Du so und nicht anders fühlst, und hast Dich somit an Dein Umfeld angepasst.

Mein Gefühl, Mitgefühl Fremdgefühl.

Aus Mitgefühl ist Fremdgefühl geworden, ohne dass Du es bemerkt hast. Doch das ist eine andere Geschichte.

So oder so sind Gefühle zum Fühlen da, aber auch dazu, sie zu transformieren oder sie zu überwinden. Auf jeden Fall mehr als sie zu sein.

Als Jesus übers Wasser ging (was ja symbolisch für unsere Gefühlswelt steht), gelang ihm das vermutlich nur deshalb, weil er seine wie auch immer gearteten Gefühle überwunden hat und ganz ins Vertrauen ging. Er vertraute in sich, in Gott, in das Leben und in das Getragen sein. Denn er wusste: Angst ist eine Lüge.

So jedenfalls verstehe ich diese Geschichte.

Angst oder Lust am Fühlen?

Was uns in Wahrheit davon abhält, übers Wasser zu gehen, ist unsere Angst und unser Mangel an Vertrauen. Oder unsere Lust am Fühlen. Auch das ist eine Entscheidung.

Auch unser Weltbild ist dafür entscheidend. Das alles hängt eng zusammen. Zum Glück haben wir als Mensch die Wahl und können unsere Entscheidungen jederzeit ändern.

Auch Männer dürfen sich umentscheiden

Ja, nicht nur Frauen dürfen sich umentscheiden. Das ist die gute Nachricht unserer neuen Zeitqualität. Auch Männer dürfen sich immer öfter umentscheiden, aussteigen aus dem üblichen Denken und Fühlen und viele tun das zum Glück auch immer mehr.

Gefühle verdrängen macht krank

Gefühle zu verdrängen, die bestimmte Gedanken ja immer begleiten, ist lange Zeit eine durchaus übliche Strategie gewesen in der männlich dominierten Arbeitswelt (und ich darf das sagen, denn ich selbst habe viele Jahre darin gearbeitet). Doch nicht selten hat diese Strategie zum Burn Out, zu Herzinfarkt oder anderen mysteriösen Krankheiten geführt.

Eine sogenannte Schwäche zuzugeben war gar nicht sehr populär. Was für eine grausame Welt. Zum Glück hat sich inzwischen manches verändert.

Ein Indianer kennt keinen Schmerz

Ja, ein Indianer, der keinen Schmerz kennt, ist auch ein Archetyp, doch ob der die Wahrheit wiedergibt oder nur eine stark verkürzte Version einer großen Entwicklung ist, das bleibt hier mal dahingestellt.

Archetypen sagen uns also, wo wir uns unter Umständen von unseren aufgeprägten Vorstellungen und verdrängten Gefühlen leiten lassen, obwohl es nicht im Sinne unseres Lebensplanes ist. Dann nämlich, wenn wir weiter an unsere Vergangenheit angepasst bleiben, aus Angst davor, unsere wahre Größe anzunehmen und zu leben.

Bewusstsein gibt Dir die Wahl

Indem wir uns das bewusst machen, können wir eine neue Wahl treffen. Wir können uns dann über unsere Gefühle erheben, oder ausdehnen ins Unendliche, indem die Gefühle nur noch ein unbedeutendes Pünktchen im großen, weiten Raum sind.

In diesem Raum haben wir die Wahl für die Liebe getroffen, indem es keine Bewertungen mehr gibt. Wohl gibt es auch hier Pole und viele Erscheinungsformen, aber keine Bewertungen mehr.

Denn das alles bist Du. Und alles gehört zu Dir. Und wenn Du nur etwas davon ablehnst, dann lehnst Du auch Dich selbst ab.

Bewusstsein ist ein großer Raum der Liebe

Also ist dieser große Raum ein Raum der Liebe. Der Selbstliebe und der Liebe zu allen anderen Wesen und Erscheinungsformen. Es ist die Liebe zum Leben, das durch die eine Quelle gespeist wird.

Und in dieser großen Liebe kannst Du nun Deine ganz persönliche Wahl treffen. Für den nächsten Schritt, Dein nächstes Projekt, die nächste Aufgabe, die Du Dir gibst.

Hier gibt es kein richtig oder falsch

Es gibt dabei kein richtig oder falsch, denn in diesem Raum wählst Du immer die Liebe. Und die ist so viel größer, als Deine ausführende Persönlichkeit. Also vergiss, was Du gelernt hast zu fühlen und bleibe in der Frage.

Frage Dich z.B.: Sind das wirklich meine Gefühle? Und wenn es schwer wird, dann sind es vermutlich übernommene.
Und in einem zweiten Schritt frage Dich: Wie kann es besser werden? Und dann warte auf die Impulse.

Die Liebe ist ein Raum, indem alles möglich ist

In jedem Moment, indem wir uns für die Liebe und gegen die Angst entscheiden, öffnet sich für uns dieser Raum, indem alles möglich ist, und so viel mehr, als wir uns vorstellen können.

In diesem Raum laden wir wirklich das Leben ein.

Und in diesem Raum erleben wir Wunder. Gerade diese Zeit lädt uns ein, uns zu öffnen für die Wunder, die für uns bereitstehen.

Auch Zahlen sind Archetypen

Übrigens sind auch die Zahlen Archetypen, die wir in der Numerologie lesen und interpretieren können. Indem wir ein numerologisches Geburtschart interpretieren, erkennen wir, wie Muster über Muster überlagert werden. Und wie wir am besten mit den jetzt herrschenden Energien kraftvoll umgehen können.

Möchtest Du mehr dazu erfahren?

Wenn Du mehr über Archetypen und vor allem über die der Zahlen erfahren möchtest, dann komm in meine Facebook-Gruppe „In Vielfalt einzigartig“. Dort erhältst Du nicht nur tägliche Impulse für Dein Leben, die Dich inspirieren und weiterbringen, sondern auch etliche Informationen zum Thema Numerologie. Hier geht es zur Gruppe.

Also bleib dran und trage Dich besten auch gleich in meinen Newsletter ein, falls Du das bisher noch nicht gemacht hast.

Herzliche Grüße

Deine Astrid.

P.S.: Mehr zum Thema Numerologie und Seelenplan findest Du auch in meinem Blogartikel „Dein Seelenplan steht in Deinen Zahlen„.

Dr. Astrid Schellenberger

Physikerin, Künstlerin, intuitive Mentorin

Als intuitive Mentorin sorge ich dafür, dass Du den Sinn hinter extremen Herausforderungen in Deinem Leben erkennen und Lösungswege finden kannst.  
Extreme Umbruchszeiten erfordern Mut, um Neues zu wagen, und eine gute Beziehung zu Dir selbst. 

Und genau darin will ich Dich unterstützen.

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