Neubeginn 2023: „Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne …“ (Hermann Hesse)
Da ist es also, das neue Jahr, und mit ihm die vielen guten Vorsätze, die wir gefasst haben.
Jetzt geht es ans Umsetzten. Und die Frage lautet: Wie nur?
- Wo fange ich an?
- Oder Wie?
- Was mache ich beim ersten Rückschlag?
- Wie ernst waren meine Vorsätze wirklich gemeint, jetzt, wo es womöglich anstrengend wird?
- Wer kann mich unterstützen auf meinem Weg, damit ich auch wirklich ankomme?
Das sind nur 5 von vielen Fragen, die uns entweder jetzt gleich oder schon ganz bald einholen werden.
Die Gefahr, wieder in alte Muster zurückzufallen
Denn jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der schnell verfliegt, sobald wir ein paar Schritte ins Neuland gegangen sind, unsere erste freudige Aufregung verflogen ist, und unsere Aufmerksamkeit womöglich nachgelassen hat. Dann ist die Gefahr groß, dass wir ganz unbemerkt wieder in alte Muster fallen.
- Vielleicht trinken wir dann wieder einen Kaffee mehr, als geplant,
- bleiben einmal mehr auf dem Sofa liegen, anstatt unsere gymnastischen Übungen zu machen,
- vielleicht sagen wir einmal mehr unsere Wahrheit, wo wir besser geschwiegen hätten,
- oder wir trauen uns mal wieder nicht zu sagen, was eigentlich hätte gesagt werden wollen.
- Vielleicht gehen wir aus einem Kontakt, bevor er zu nah wird,
- oder aus einem Gespräch, bevor wir die Schmerzen spüren, der sich in unserem Herzen regen,
- oder wir ertappen uns einmal mehr dabei, dass wir in Gedanken an die Vergangenheit abgerutscht sind, ohne unser „Stopp-Schild“ zu zücken, weil wir denken, so schlimm wird es doch nicht sein, wenn wir mal nicht achtsam sind und vergangenen Geschichten hinterherhängen.
Doch ist es.
Kennst Du die Hermetischen Gesetze?
Falls nicht, kannst Du sie Dir hier herunterladen.
Das Gesetz von Ursache und Wirkung zeigt uns eindeutig auf, dass jeder Gedanke und jedes festgehaltene Gefühl eine Ursache für unsere Zukunft setzt. Und das Gesetz der Schwingung besagt, dass damit ein Schwingungszustand verbunden ist, der wiederum als eine Art Ursache zu sehen ist. Denn was in Dir wirkt, das strahlst Du 24 Stunden am Tag in die Welt. Und das Gesetz der Resonanz besagt, was Du ausstrahlst, kehrt zu Dir zurück, weil es eine Anziehung dafür gibt.
Die Gesetze sind so einfach und doch komplex zugleich. Denn sie wirken in jeder Situation, und jede Situation ist einzigartig. Selbst wenn sie Dir hin und wieder wie ein „Déjà Vu“ vorkommt.
Falls Du jetzt gar nicht weißt, wovon ich rede, dann empfehle ich Dir meinen Blogartikel „Die 7 Hermetischen Gesetze einfach erklärt“ zu lesen. Du erhältst dort einen guten Überblick über das Zusammenwirken dieser 7 Prinzipien des Lebens und wie Du sie in Deinem Alltag für Dich nützen kannst.
Misserfolge sind Rückmeldungen des Lebens
Die Hermetischen Gesetze zu berücksichtigen, könnte übrigens auch ein Vorsatz sein, den man schnell wieder über den Haufen wirft, sobald sich nach dem ersten Erfolg wieder ein sogenannter Misserfolg einstellt. Doch Misserfolge gibt es im Grunde gar nicht. Es sind die Rückmeldungen des Lebens, die Dich darauf hinweisen, dass etwas von Dir noch nicht genügend Beachtung bekommen hat. Oder zu viel? Auf jeden Fall will etwas Neues erkannt werden.
Eine Entscheidung ist nur der erste Schritt
Es geht nämlich nicht darum, einmal eine Entscheidung zu treffen und zu erwarten, dass damit alle Probleme gelöst wären. Vielmehr ist die Entscheidung, etwas in Deinem Leben zu verändern, nur der erste notwendige Schritt auf Deinem Weg, der vermutlich zum Ziel hat, etwas auf Dauer zu verändern. Mehr Leichtigkeit soll es in Deinem Leben geben, mehr Lebendigkeit, mehr Erfüllung, mehr Ordnung, mehr Liebe und mehr Zuwendung
- Oder was darf es für Dich sein?
- Wie hättest Du es denn gerne?
- Und welche Sichtweise oder Gewohnheit bist Du bereit, zu lassen, um sie durch eine neue, passendere zu ersetzen?
Auch wenn das Leben selbst Veränderung ist, so kommt eine qualitative Veränderung Deines Lebens doch nicht einfach so. Du musst sie schon veranlassen. Indem Du selbst Dich veränderst. Zu hoffen, dass es in diesem Jahr besser wird, ohne dass Du selbst etwas verbesserst, wird wohl nicht funktionieren. Das ist die bittere und zugleich heilsame Erkenntnis.
Heilsam deshalb, weil Du, indem Du Dir bewusst machst, dass es Deine Veränderung braucht, um etwas zu verändern, Du Dir auch bewusst werden kannst, wie mächtig Du bist und wie sehr Du selbst Schöpfer Deines eigenen Lebens bist.
Auch Schöpfer sein, will gelernt sein
Aber auch ein bewusster Schöpfer zu sein, will gelernt sein, und meist braucht es dazu neue Sichtweisen auf alte, eingefahrene Denkweisen. Und dafür ist es gut, jemanden an seiner Seite zu haben, der wie ein Sparringpartner hilft, ein neues Denken und vielleicht sogar ein neues Fühlen einzuüben. Und das braucht Übung und Bewusstheit. Denn in Deinem Gehirn müssen neue Verknüpfungen geschaffen werden und neue (Denk-)Bahnen wollen eingeübt werden.
Am besten geht das in einer Umgebung von Menschen, einem Mentor oder einer Gruppe, die bereits da sind, wo Du hinmöchtest, die bereits neu denken, das Alte bereits verlassen haben. Denn sie sind in der Lage, Dir vorzuleben, was Du selbst erreichen möchtest. Du kannst sozusagen ihre Energie „shoppen“.
Wenn Du also wirklich etwas in Deinem Leben ändern möchtest, wirklich alte Gewohnheiten durch vielversprechendere neue ersetzen möchtest, dann such Dir Menschen, die Dich darin unterstützen. Gemeinsam geht es so viel leichter.
Oder Du beginnst erst einmal damit, Deine Wohnung mit Post-its zu bekleben, die Dich immer wieder daran erinnern, achtsam zu sein, auf das, was Du gerade denkst, was Du fühlst, ob Du lächelst, jemandem gerade in Gedanken die Schuld in die Schuhe schieben willst, …
Beobachte Deine Gedanken eine Weile, ohne sie festzuhalten. Und mit der Zeit kannst du dann korrigieren, was Deiner Zukunft nicht dienlich ist. Das kannst Du tun, indem Du Dich selbst liebevoll ermahnst mit einem klaren „Stopp“. Im zweiten Schritt wirst Du dann still, genießt für einen Moment die Leere, die entstanden ist und entscheidest dann neu, wie Du Dich gerade fühlen möchtest und welche Gedanken Du statt dessen pflegen möchtest.
Es braucht viel Achtsamkeit, um das einzuüben, aber vor allem braucht es Entschlossenheit. Denn auf dem Weg in ein neues Leben oder auch nur zu neuen Gewohnheiten, wirst Du vielen Prüfungen ausgesetzt sein. Und immer, wenn wir in Stress- und Prüfungssituationen geraten, greifen wir gewohnheitsmäßig auf alte Muster zurück. Aber genau die wollen wir ja verlassen. Es braucht also Bewusstheit und absolute Entschlossenheit, um wirklich etwas in Deinem Leben nachhaltig zu verändern.
Und soll ich Dir mal was verraten? Ich habe eben gelesen, dass aus energetischer Sicht der Jahreswechsel nicht gerade der beste Zeitpunkt ist, um gute Vorsätze zu treffen. Neumondtage sind dazu viel besser geeignet. Also mach Dir nichts draus, wenn Du mal schwach geworden bist. Fängst halt wieder von vorne an. Z.B. an einem Neumond-Tag. Nur aufgeben gilt nicht.
Stattdessen sei liebevoll mit Dir und Deinem inneren Kind und behandle Dich selbst so, wie Du schon immer behandelt werden wolltest.
Und dann: Weitermachen.
Aus einem Samen wird eine wunderschöne Blume
Ich möchte Dir an dieser Stelle eine kleine Geschichte erzählen: Stell Dir einen Samen vor, der sich zur Blume verwandeln will. Zunächst ist er komplett im Dunkeln und weiß nichts vom Tageslicht. Irgendwann entfaltet er seinen Stiel und bald schon auch seine ersten Blätter, die vorsichtig aus der Erde hervorluken. Jetzt sieht er das Licht, doch noch immer ist das meiste im Dunkeln. Es dauert noch eine ganze Weile, bis aus dem Samen eine wunderschöne Blume wird und die Blume soweit aus der Erde herausgewachsen ist, dass nur noch die Wurzeln im Dunklen ihren Halt haben. In der Zwischenzeit musste die Blume den Schnecken trotzen, Wind und Regen überstehen, Trockenheit, allerlei Schädlinge und vielleicht sonst noch so manche Gefahren überstehen. Doch mit jedem Tag wird sie kräftiger und prächtiger, bis ihre Leuchtkraft nicht mehr zu übersehen ist. Jetzt ist sie die, für die sie schon immer bestimmt war. Die strahlende Schönheit.
In dieser Geschichte erkennen wir sehr schön das Gesetz der Polarität. Um in unpolare Bewusstseinsreiche zu wachsen oder zu erwachen, müssen wir zunächst die Erfahrungen in der polaren Welt durchstehen. Das ist die Anfangsschwierigkeit. Im I Ging, dem ältesten Chinesischen Weisheitsbuch, ist diesem Phänomen ein eigener Vers gewidmet (Hexagramm 3: Die Anfangsschwierigkeit.) Mehr dazu kannst Du auch in meinem gleichnamigen Blogartikel „Die Anfangsschwierigkeit“ nachlesen.
Bei den Menschen ist es im Grunde ganz ähnlich wie bei einer Blume. Wachstum und Veränderung ist ein Prozess. Und der hat viel mit Loslassen, Verlassen und Neuorientierung zu tun. Und irgendwann ist alles belastende Gepäck verbrannt und Du steigt wie Phönix aus der Asche auf.
Weißt Du, was aus Dir werden will? Oder wer Du in Wahrheit längst bist?
Wie Gott Dich gemeint hat und was davon Du in diesem neuen Jahr erreichen kannst?
Oder stehst Du an dem Punkt, an dem Du Dich fragst: „Was will ich eigentlich?
Zu wissen, was Du nicht mehr willst, reicht nämlich nicht aus. Das Universum muss schon wissen, was Du stattdessen willst, damit es Dir die passende Lieferung zustellen kann.
Die erste Anfangsschwierigkeit auf dem Weg in ein neues Leben ist nämlich meist die, dass wir nicht wirklich wissen, was wir wollen. Dann ist der erste Schritt, das herauszufinden.
Auch das geht für die meisten nicht in einem Rutsch. Es ist genauso ein Weg, wie es ein Weg ist, ein bekanntes Ziel zu erreichen.
Doch ohne den ersten Schritt, ist kein Weg möglich. Also bleib in Bewegung. Und ich meine das körperlich und geistig gleichermaßen. Denn auch körperliche Bewegung regt die Hirntätigkeit an und hilft, neue Verknüpfungen im Gehirn zu ermöglichen. Bewegung macht Dich bereit, Neues in Dein Leben zu lassen.
Und ich weiß gut, wovon ich rede. Denn seit ich mein altes Leben vor mehr als 7 Jahren zurückgelassen habe, habe ich so gut wie alles verändern müssen. Und ich bin noch lange nicht am Ziel. Doch jetzt kenne ich es. Und das fühlt sich an wie nach Hause kommen. Auch wenn das weiterhin heißt, in Bewegung zu bleiben. Weiter zu gehen. Jeden Tag 1 % besser zu werden. Und niemals aufzugeben, selbst dann nicht, wenn das Ziel schon nach der nächsten Kurve wieder aus dem Augenwinkel zu verschwinden droht. Doch jetzt weiß ich: Es ist nicht wirklich weg. Nur gerade nicht mehr sichtbar.
Erlaube Dir, zu wissen.
Du weißt ja: Mit jedem Schritt, den Du gehst, ändert sich Deine Perspektive. Plötzlich hast Du eine ganz neue Aussicht. Es kommen neue Chancen und Möglichkeiten in Dein Leben, an die Du noch nie gedacht hast. Vielleicht kommen neue Menschen in Dein Leben, mit Ideen, die Du selbst nie hattest, oder Dir fällt ein Buch in die Hände, welches Du schon immer mal lesen wolltest, aber nie die Zeit dafür hattest. Ist jetzt die Zeit dafür?
Nimm wahr. Jetzt. Und erlaube Dir zu wissen.
Du wusstest es schon immer, doch Du hast Dich viel zu oft den Meinungen der anderen angepasst. Jetzt bist Du dran.
Das Jahr 2022 war das Jahr, der Gemeinschaft. Das Jahr 2023 wird das Jahr, indem es wieder um Deine eigene innere Wahrheit geht. 2023 hat als Quersumme die 7. Das bedeutet, die universelle Jahresenergie der 7 wird uns durch das Jahr 2023 begleiten.
Die 7 steht für Wissen und Weisheit, aber auch für innere Arbeit. Denn um Weisheit zu erlangen, braucht es Erfahrung. Und erfahren wird nur jemand, der durch Gefahren gegangen ist. Erst dann ist er am Ende erfahren. Es ist also ein Prozess, und wie das Wort selbst uns bereits sagt: Sowohl im Nomen „Gefahren“ als auch im Verb „erfahren“ steckt das Wort fahren, und das deutet auf Bewegung, weitergehen oder weiterfahren hin, nicht auf stehen bleiben.
Die 7 steht außerdem für Vertrauen und Offenheit. Und die Gefahr beim sich Öffnen für Neues und in neuen Begegnungen ist natürlich auch, dass Du ent-täuscht wirst, dass Dein Vertrauen missbraucht und Deine Liebe nicht genommen wird.
Das sind die zwei Pole zwischen denen sich das Neue abspielen wird und jeder macht darin seine eigenen Erfahrungen. Wie tiefgreifend diese u. U. sein können, kannst Du meinem Blogartikel „Wo ist die Grenze zwischen ICH und DU“ nachlesen.
Viel wird es dabei zu lernen geben. Mal draußen und mal drinnen. Rückzug dürfte von Zeit zu Zeit genauso wichtig sein, wie mutig Dein eigenes Wissen und Deine eigenen Erkenntnisse nach draußen zu tragen.
Gut ist es dabei, nicht zu vergessen, dass wir alle geistige Wesen in einem Körper sind und hier, um Erfahrungen zu machen. Sie mögen manchmal schmerzreich sein, doch immer dienen sie nur dem einen Ziel: Dich wach zu machen.
„Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne …“
Vermutlich kennst Du das berühmte Gedicht „Stufen“ von Hermann Hesse, das uns daran erinnert, dass auf jeden zu Ende gehenden Lebensabschnitt ein neuer kommt, und wir ihn mit Neugier und Freude begrüßen dürfen. Denn der vollständige Anfang des Gedichts lautet:
„Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.“
Also frage in jeder Situation, und besonders wenn sie Dir schwierig erscheint:
- Was ist das Gute an der Situation?
- Inwiefern dient sie mir zu meinem Besten?
- Welches Geschenk liegt darin verborgen?
- Wie kann ich es bergen?
- Und wie kann es noch besser werden?
Wenn Du Dir dabei Unterstützung wünschst auf Deinem Weg, dann schreibe mir gerne eine Nachricht an as@astridschellenberer.com. Was sind Deine Herausforderungen im neuen Jahr 2023?
Vielleicht interessiert Dich ja auch ein Blick in Deinen Seelenplan. Es kann sehr heilsam sein, die Energien zu entschlüsseln, die Deinen Lebensweg begleiten. Mehr Informationen dazu findest Du im Blogartikel „Numerologie – Dein Seelenplan steht in Deinen Zahlen“.
Zum Abschluss findest Du hier noch einmal eine Auflistung der Links zu weiteren Blogartikeln, die Dich in diesem Zusammenhang interessieren könnten oder die ich bereits erwähnt habe:
Die Hermetischen Gesetze einfach erklärt.
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